Friends
animal
rescue Kalymnos
Wir können nicht die ganze Welt ändern, aber für die EINE Kreatur, der wir geholfen haben, ändert sich die ganze Welt!
Unsere gute Fee auf Kalymnos:
Sophia hat Deutsch als Fremdsprache in München studiert und spricht daher akzentfrei Deutsch. Sie ist die stärkste Frau, die ich kenne, managt neben ihrer Arbeit als
Lehrerin die Hunde des Vereins und die Welpen Zuhause, neben ihren eigenen Tieren fast allein. Zusätzlich versorgt sie noch viele Kettenhunde auf der Insel und schleppt so täglich jede Menge Kanister
Wasser durch die Gegend. Ich bin sehr froh, sie kennengelernt zu haben und hoffe, dass sie noch sehr lange den Hunden auf Kalymnos helfen kann!
Natürlich ebenso wichtig, denn ohne sie könnten wir die meisten Hunde gar nicht nach Deutschland holen:
Unsere Pflegestellen nehmen die Hunde nach ihrer Reise liebevoll auf und suchen für sie die richtige Familie. Sie helfen den teils noch schüchternen Hunden bei ihrer
Eingewöhnung und lassen sie schlussendlich in neue Familien ziehen.
Vielen vielen Dank für eure Arbeit, ihr seid klasse!
Warum holen wir eigentlich Hunde aus Griechenland nach Deutschland?
, mag sich der ein oder andere fragen. Oft bekommt man zu hören, in deutschen Tierheimen säßen genug arme Seelen, die ein Zuhause suchen, da müsse man nicht auch
noch aus dem Ausland welche anschleppen.
Ja, in Deutschland sitzen viele Hunde in Tierheimen, allerdings in Zuständen, von denen Hunde aus Rumänien, Spanien, Italien und Griechenland nur träumen können! Sie
haben beheizte Unterkünfte, bekommen geregelte Mahlzeiten und werden täglich spazieren geführt (teilweise gibt es viel mehr ehrenamtliche Gassigeher, als Hunde im jeweiligen Tierheim!). Die deutschen
Tierpfleger haben vielleicht nicht viel Zeit für jeden einzelnen Hund, aber ein wenig. Auslandshunde sitzen zumeist in großen Gruppen im Zwinger, Spaziergänge sind die absolute Ausnahme, beheizte
Unterkunft eine Seltenheit. Jeder Hund aus dem Ausland würde vermutlich in deutschen Tierheimen schon das Paradies sehen.
Die Hunde, die in deutschen Tierheimen sitzen, haben leider oft die unterschiedlichsten Verhaltensauffälligkeiten und in den seltensten Fällen sind es Welpen. Klar,
nicht jeder muss unbedingt einen Welpen haben und es gibt auch Hunde, die ganz super Familienhunde wären, aber einen Hund mit, beispielsweise einem gewissen Aggressionspotential, zu sich zu nehmen,
will wohlüberlegt sein und sollte bei weitem nicht jedem gestattet werden. Demnach sind für einige der Tierheimhunde auf deutschem Boden sowieso nur eine gewisse Anzahl an Menschen überhaupt
geeignet.
In Griechenland werden viele ungewollte Welpen ausgesetzt, ab und an Junghunde im Flegelalter und ältere Jagdhunde, die ausrangiert wurden oder krank sind. ALLE
Hunde, die ich (Nina) in Griechenland kennen lernen durfte waren durch die Bank weg wahnsinnig freundlich zu Menschen, meist super verträglich mit Artgenossen, viele auch mit Katzen und in seltenen
Fällen schüchtern bis ängstlich in ungewohnter Umgebung, aber niemals panisch. Natürlich müssen diese Hunde den Alltag in 4 Wänden noch lernen, sie sind nicht stubenrein (lernen das aber erstaunlich
schnell) und kennen auch noch keine Leine, aber im Allgemeinen waren das die größten Probleme.
Abschließend möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass wir natürlich parallel daran arbeiten, die Menschen aufzuklären um zu verhindern, dass überhaupt jemand die
Hunde aussetzt! Haben wir genug Spenden, werden auch Hunde von Privatleuten oder Kettenhunde, die wir versorgen, kastriert. Aber diese Prozesse dauern ihre Zeit und in dieser Zeit werden wir nicht
tatenlos zusehen, wie Welpen tot gefahren oder vergiftet werden, wie Hunde an der Kette verdursten oder von Zecken völlig ausgesaugt werden, bis zum Tode! Tierschutz hört nicht an der Landesgrenze
auf, es ist eine Lebenseinstellung!
Dazu noch ein paar Worte von Frank Weber, bekannt durch hundkatzemaus und Leiter des Franziskustierheims in Hamburg:
Ein Ausschnitt aus der BMT-Zeitschrift, Dez. 2011:
„… an Staffordshire, Rottweiler, Dobermann, Schäferhund und Herdenschutzhunden herrscht meistens kein Mangel. An Interessenten, die mit solchen Hunden umgehen
können, aber schon.
Was nur noch selten im Tierheim abgegeben wird, sind gesunde, sozialverträgliche und freundliche Hunde. Und eben diese Hunde sind es, die der normale Hundehalter
gerne in seine Familie holen würde.
Wohin kann man denn eine sympathische Familie mit Kindern schicken, wenn man keinen im Tierschutz geeigneten Hund hat? Soll man ihnen sagen, sie sollen sich mal im
Internet umschauen oder gleich beim nächsten Hundehändler - da ist es billiger? - Und gleichzeitig sitzen in Tierheimen und Tötungsstationen im uns umgebenden Europa tausende von armen Seelen unter
erbarmungswürdigen und lebensbedrohlichen Bedingungen. Darunter hunderte unkomplizierte, freundliche Hunde, die in ihren Herkunftsländern ein grausamer und schmerzhafter Tod
erwartet.
Da wundert man sich immer wieder über die Argumentation, wegen dieser Hunde würden die deutschen Hunde im Tierschutz kein Zuhause finden. Das ist definitiv ein
Trugschluss. In der Realität ist das Gegenteil der Fall. Wenn man nette, gut vermittelbare Tiere aus dem seriös praktizierten Auslandstierschutz hat, kommen mehr Interessenten in die
Vermittlung.
Wie die Erfahrung zeigt, erhöht das definitiv auch die Chancen der „schwierigen Hunde“, unter diesen tierlieben Menschen ein neues Herrchen zu
finden“.
Ilie Nicoleta
Rumänien
Asociatia pentru protectia animalelor „Casuta Lui azor“ ist ein eingetragenerVerein in Rumänien und gehört Nicoleta. Sie hat ihn vor ca 3 Jahren gegründet und mittlerweile fast 700 Hunden und aber auch viele Katzen gerettet. Sie ist auch eine Fosterstelle und eine Rescuerin. Sie rettet auch wenn sie kein Geld hat um die Tiere zu versorgen. Sie versucht dann die Tiere durch Spenden zu ernähren. Was mittlerweile kaum noch zu bewältigen ist, aber die einzige Möglichkeit neben den Patenschaften ist.